Bestattungsvorsorge: eine Beerdigung vorbereiten

Eine Beerdigung zu planen, ist eine sehr schwierige und große Aufgabe, die jedoch ebenso wichtig für die verstorbene Person ist. Schließlich möchten wir dieser die letzte Ehre erweisen und sie gebührend verabschieden. Nur mit der passenden Bestattungsvorsorge kann dies problemlos und stressfrei gelingen. Wir möchten uns heute damit befassen, wie Sie am besten eine Bestattungsvorsorge treffen können.

Welche Fragen kommen typischerweise bei der Bestattungsvorsorge auf? 

Wenn eine geliebte Person verstorben ist, möchten Sie sich natürlich nicht lange mit lästigen Prozessen und Fragen herumschlagen. Es gibt einige typische Fragen, die oftmals aufkommen, wenn wir uns mit der Bestattungsvorsorge befassen. Zu diesen Fragen zählen beispielsweise:

1. Auf welche Art möchte die verstorbene Person beerdigt werden? Möglichkeiten sind

• Erdbestattung (im Sarg auf einem Friedhof) 
• Beerdigung in der Urne (Feuerbestattung, hier gibt es weitere Optionen, siehe weiter unten) 

2. Aus dieser ersten Frage wiederum ergeben sich viele weitere, wie beispielsweise, welcher Sarg soll gewählt werden, sofern eine herkömmliche Beerdigung gewünscht ist und wie genau verläuft eine Feuerbestattung?

3. Welcher Friedhof oder welcher Ort soll für die Beerdigung und Bestattung gewählt werden?

4. Wer kümmert sich um die Pflege des Grabs, sofern eins vorhanden ist?

5. Wie soll die Trauerfeier abgehalten werden und wer kümmert sich um die Organisation sowie die Durchführung?

6. Wer hält eine Trauerrede? 

Diese von uns genannten Fragen sind lediglich Beispielfragen, die bereits öfter aufkamen, wenn Personen sich um die Bestattungsvorsorge gekümmert haben. Es kann durchaus sein, dass bei Ihnen andere Fragen relevant werden.

Wie plane ich eine Beerdigung? 

Die Bestattungsvorsorge bedarf einer Menge Planung. Wir raten Ihnen dazu, die anstehende Beerdigung unbedingt gemeinsam mit Ihrer Familie oder auch der Familie der verstorbenen Person zu planen. Somit können alle Menschen, die der verstorbenen Person nahestanden, einen Beitrag leisten und ein Teil der Beerdigung sein. Somit wird Ihnen die Planung gewiss auch ein wenig leichter fallen, da Sie zum einen verschiedene Ideen erhalten und zum anderen gemeinsam trauern können. Das Zusammensein ist insbesondere in solch einer schweren Zeit von großer Relevanz und hilft dabei, weiterzumachen.

Dokumente, Bestattungsinstitut und Art der Beerdigung 

• Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Dokumente parat haben.
• Wählen Sie als Nächstes die jeweilige Bestattungsart aus, die von der verstorbenen Person gewünscht wurde.
• Beauftragen Sie rechtzeitig ein passendes Institut für die Bestattung.
• Im selben Atemzug können Sie einen passenden Ort für die verstorbene Person suchen, sofern noch kein Sarg und Friedhofsplatz ausgewählt wurden.

Notwendige Dokumente im Falle einer Bestattungsvorsorge und Beerdigung sind:

• Der Personalausweis der verstorbenen Person 
• Ein Nachweis der Krankenversicherung
• Nachweise der Rente und Informationen zur Witwenrente 
• Wenn vorhanden ein Totenschein und falls die Person ledig war eine Geburtsurkunde 

In manchen Fällen bedarf es der Abmeldung von verschiedenen Services und Dienstleistungen, die jetzt nicht mehr von der verstorbenen Person in Anspruch genommen werden. In diesem Fall sollten Sie ebenfalls die Dokumente der jeweiligen Abmeldungen bereithalten. Auch die Kontonummer der verstorbenen Personen kann gegebenenfalls relevant werden, sofern Erstattungen durchgeführt werden müssen.

Die Feier organisieren 

• Nun ist es für Sie an der Zeit, die eigentliche Trauerfeier zu planen.
• In der Regel wird eine Rede vorbereitet und es wird für Verpflegung gesorgt.
• Suchen Sie vor der Trauerfeier nach passendem Schmuck, Blumen und anderen Schönheiten, die die Örtlichkeit angenehmer gestalten und der verstorbenen Person die letzte Ehre erweisen. Wir empfehlen hierbei die liebsten Blumen und Pflanzen der verstorbenen Person.
• Passende, dunkle Trauerkleidung ist natürlich ebenfalls wichtig, um Respekt und Liebe zu zeigen. 

Einen klaren Kopf schaffen 

• Neben der ganzen Planung und der Bestattungsvorsorge möchten Sie natürlich auch einfach nur trauern. Damit Sie sich in Ruhe der Bestattungsvorsorge hingeben können, können Sie einen Sonderurlaub bei Ihrem Arbeitgeber anfragen. Dadurch erhalten Sie mehr Zeit und Platz, um alles weitere zu klären.

Bestattungsvorsorge – Welche Alternativen zur herkömmlichen Beerdigung im Sarg gibt es?

Neben der weit verbreiteten und bekannten Erdbestattung gibt es ebenfalls die Möglichkeit der Feuerbestattung. Bei dieser wiederum haben Sie verschiedene Optionen. Sie können eine anonyme Bestattung durchführen lassen, eine Luftbestattung, eine Seebestattung, eine Bestattung in der Urne oder auch eine Diamantbestattung. Bei all diesen Varianten wird der Körper der verstorbenen Person zunächst eingeäschert. 

Bei der anonymen Bestattung ist so, dass die verstorbene Person ohne namentliche Kennzeichnung beerdigt wird. In manchen Fällen möchten Personen lieber privat verweilen und in Ruhe beerdigt werden. In diesem Fall kann die anonyme Bestattung passend sein. 

Wenn sich die betroffene Person für eine Luftbestattung entschieden hat, muss sie zunächst eingeäschert werden und kann anschließend auf einem fliegenden Luftfahrzeug verstreut werden. Bei einer Seebestattung ist es ähnlich, jedoch wird hierbei die verstorbene Person bzw. dessen Asche in den See geworfen. 

Für Personen, die in einer Urne beerdigt werden möchten, gibt es ebenfalls unterschiedliche Orte der Beerdigung. Heutzutage haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, eine eingeäscherte Person in einer Urne, ähnlich wie in einem Grab, unter der Erde begraben zu lassen. Dort soll die verstorbene Person nun in Frieden ruhen. 

Was meint die sogenannte Diamantbestattung? Bei dieser Variante der Bestattung wird die verstorbene Person eingeäschert. Die entstandene Asche wird nun zu einem Diamanten. Dieser wird oftmals von angehörigen Personen getragen oder an einem ganz besonderen Ort platziert.