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Erdbestattung

Eine Erdbestattung ist neben der Feuerbestattung eine in Deutschland präferierte Form der Bestattung. Hier erfahren Sie alles zu den Eigenheiten und Kosten einer Erdbestattung. 

Unter einer Erdbestattung versteht man die “klassische” Beisetzung einer verstorbenen Person in einem Sarg. Da in Deutschland eine Friedhofspflicht besteht, werden die Särge auf einem Friedhof beigesetzt. Dabei wird als Sargmaterial bewusst Holz oder ein anderes zersetzbares Material gewählt. 

Die Kosten einer Erdbestattung

Die Kosten einer Erdbestattung setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen:

  • Bestattungsinstitut: ca. 900 bis 5.000 €
  • Friedhof (Grabkosten, Beisetzung): ca. 800 bis 3.500 €
  • Grabstein und Fassung: 1.200 bis 3.500 €
  • Grabpflege (jährlich): 100 bis 700 €
  • Blumenkranz, Sargschmuck: 150 bis 600 €
  • Zusätzliche/optionale Kosten: 700 bis 3.500 €

Somit kann eine Erdbestattung ab ca. 3.850 bis zu über 15.000 € kosten. Sind die Kosten für die Hinterbliebenen gemäß einer Prüfung des Sozialamts nicht tragbar, so kann eine Übernahme beantragt werden. Hierbei handelt es sich dann um eine Sozialbestattung.

Fragen und Antworten

Kann eine Erdbestattung außerhalb eines Friedhofs stattfinden?

Nein, gemäß der Friedhofspflicht, sind alle Särge innerhalb eines Friedhofs zu begraben.

Welche gesetzlichen Fristen müssen bei einer Erdbestattung eingehalten werden?

Die Beisetzung einer verstorbenen Person ist erst nach 48 Stunden erlaubt und muss, je nach Bundesland, innerhalb von zehn Tagen geschehen. 

Was kostet eine Erdbestattung?

Je nach Bundesland und gewähltem Umfang kann eine Erdbestattung ca. 3.850 bis zu über 15.000 € kosten

Was passiert, wenn ich mir keine Bestattung leisten kann?

Nach einer Prüfung durch das Sozialamt kann eine Kostenübernahme für die Beerdigung stattfinden.  

Wer trägt den Sarg?

In der Regel werden sechs Sargträger vom Bestatter beauftragt. Diese sind freiberufliche oder ehrenamtliche Mitarbeiter. 

Wie kann ich ein Grab gestalten?

Direkt nach der Beerdigung kann ein hölzernes Grabkreuz für 6-12 Monate gestellt werden. Nach dieser Zeit hat sich der Boden verfestigt und eine permanente Grabgestaltung kann vorgenommen werden. 

Wie läuft eine Erdbestattung ab?

Die verstorbene Person muss durch einen Bestatter überführt werden. Dieser muss dazu von Ihnen beauftragt werden. Der Bestatter kümmert sich um die Versorgung der verstorbenen Person und bereitet die entsprechende Beisetzung im Kontakt mit den Angehörigen vor. 

Vor einer Erdbestattung wird in der Regel eine Trauerfeier abgehalten, welche je nach Wunsch oder Konfession der verstorbenen Person von einem religiösen oder einem freien Zeremonienmeister vorgenommen wird. Der Ort ist hierbei ebenfalls entscheidend und wurde entweder vorab durch die verstorbene Person bestimmt oder durch die Zugehörigkeit zu einer Religion vorgesehen. Oft wird vom Zeremonienmeister und etwaigen Angehörigen eine Rede abgehalten, bevor der Sarg durch die Trauergemeinde zur Grabstätte begleitet wird. Sargträger senken den Sarg nun in das offene Grab und Angehörige sowie Besucher können Ihre Kondolenz ausdrücken. Je nach Wunsch und Kultur kann anschließend ein Leichenschmaus abgehalten werden, um dem Tag der Beerdigung ein Gefühl der Gemeinschaft zu verleihen. 

Wir hoffen, dass wir Ihnen eine gute Übersicht zu dem Thema der Erdbestattung geben konnten. Folgend finden Sie die meistgestellten Fragen zu einer Erdbestattung.