Feuerbestattung

Die Einäscherung mit folgender Bestattung ist ein Verfahren, bei dem die Überreste einer verstorbenen Person in einem Sarg durch starke Hitze in “Asche” verwandelt werden. Bei dieser Asche handelt es sich in Wirklichkeit um winzige Knochenfragmente. Nach Abschluss der Einäscherung wird die Asche an die Familie der verstorbenen Person zurückgegeben oder in Form einer Feuerbestattung beigesetzt. Eine Feuerbestattung kostet in Deutschland mindestens 2.000 €. Sind die Kosten für die Hinterbliebenen gemäß einer Prüfung des Sozialamts nicht tragbar, so kann eine Übernahme beantragt werden.

Was passiert vor der Feuerbestattung?

Einer der wichtigsten Schritte vor einer Feuerbestattung ist die Bestätigung des ausdrücklichen Willen zur Feuerbestattung der verstorbenen Person. Hierbei bietet es sich zu Lebzeiten an, eine Kremationsverfügung oder Bestattungsverfügung zu verfassen. So wird jeglicher Zweifel ausgeräumt und die Feuerbestattung wurde vorzeitig bestätigt. Zu diesem Zweck reicht eine unterschriebene Erklärung, die nicht extra beglaubigt werden muss. 

Im Krematorium muss außerdem eine zweite Leichenschau zum Zweck der zweifelsfreien Identifizierung durchgeführt werden, und um zu bestätigen, dass die verstorbene Person an einem natürlichen Tod gestorben ist. 

Wie läuft eine Feuerbestattung ab?

Bevor eine Feuerbestattung vonstattengehen kann, muss der Körper der verstorbenen Person entsprechend vorbereitet werden. Nachdem der Bestatter den Verstorbenen abgeholt hat, bewahrt er ihn in einem kühlen, temperaturgeregelten Raum im Bestattungsinstitut auf, bis die Trauerfeier stattfinden kann. Eine Einbalsamierung ist bei einer Einäscherung nicht erforderlich, obwohl einige Familien dies wünschen.

Vor der Beerdigung wird die verstorbene Person gewaschen und mit der von der Familie ausgewählten Kleidung bekleidet. Schmuck kann getragen werden, aber es ist ratsam, alles, was einen sentimentalen Wert hat, vor der eigentlichen Einäscherung abzulegen. Allerdings können Sie sentimentale Objekte im Sarg beigelegt werden. Dazu gehören Karten, Briefe und Fotos. Aber fragen Sie am besten das Krematorium, wenn Sie andere Gegenstände mitgeben möchten. Bestattungsinstitute werden Uhren immer entfernen, da die Batterien im Krematorium explodieren können. Aus demselben Grund müssen auch Herzschrittmacher und andere medizinische Geräte vor der Einäscherung entfernt werden.

Abhängig von Größe und Gewichts des Körpers kann eine Kremierung ca. 90 Minuten andauern. Hierbei läuft die Kremierung bei ca. 900 bis schlussendlich 1.200 Grad Celsius ab. Nach der Kremierung wird die Asche in eine Kapsel gefüllt und innerhalb einer Urne aufbewahrt. 

Eine Urne kann je nach Art der Bestattung und nach persönlichem Geschmack gewählt werden. So erfordert eine Beisetzung mit Urnengrab eine andere Art der Urne als bei einer Seebestattung. 

Feuerbestattung: Die Beisetzung 

Die eigentliche Zeremonie folgt der Einäscherung im Krematorium. Hiermit ist die Beisetzung der Urne gemeint. Diese kann auf unterschiedliche Weise beigesetzt werden, was je eine andere Form der Zeremonie mit sich bringt. 

Eine Urne kann auf einem Friedhof in verschiedenen Formen beigesetzt werden:

• Urnengrab: Eine Grabstelle für die Asche der verstorbenen Person 

• Oberirdisches Kolumbarium: Eine Urnenwand innerhalb eines Gebäudes mit Plaketten und Tafeln, welche die Informationen der Verstorbenen beinhalten. 

• Röse: Eine Röse ist ein Steinhügelgrab, welches von Urnen umgeben ist.

• Urnenstele: Eine Stele bietet Raum für mehrere Urnen, die vertikal und hinter einer Steinmauer positioniert werden. 

Soll die Urne nicht auf einem Friedhof beigesetzt werden, so kann ein Seegrab oder ein Baumgrab vorgenommen werden.