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Was kostet eine Beerdigung?

Die Beerdigung einer verstorbenen Person ist mit Kosten verbunden, die man vorab womöglich nicht überblicken kann. Wir möchten Ihnen hiermit eine Übersicht der Beerdigungskosten geben.

Die Beerdigung einer verstorbenen Person ist mit Kosten verbunden, die man vorab womöglich nicht überblicken kann. Wir möchten Ihnen hiermit eine Übersicht der Beerdigungskosten geben, damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können. 

Die Kosten einer Beerdigung hängen letztendlich von Ihren individuellen Wünschen sowie den finanziellen Möglichkeiten ab. Auch stellt sich die Frage, ob Sie eine zivile oder kirchliche Bestattung wünschen. Alternativ sind natürlich auch Bestattungen ohne Zeremonie möglich. Zusätzlich kann es sich lohnen einen Bestattungsberater zu beauftragen, um diesen Teil der Arbeit nicht selbst erledigen zu müssen. Folgende Fragen können Ihnen bei dem Prozess der Beerdigung helfen.

  • Wann muss das Begräbnis erfolgen?  
  • Welches Bestattungsunternehmen soll ich beauftragen?  
  • Welche Bestattungsart?  
  • Wo soll die verstorbene Person begraben werden?  
  • Wer bezahlt das Begräbnis?

Speziell zum Aspekt der Kosten wollen wir Ihnen folgend Tipps und Ratschläge an die Hand geben.

Fragen und Antworten

Wer zahlt für eine Beerdigung?

Der Verstorbene kommt selbst für seine Beerdigung auf. Reichen die Mittel des Nachlasses nicht aus, um die Beerdigungskosten zu decken, so kann ein Antrag auf Kostenübernahme bei dem entsprechenden Sozialamt eingereicht werden. 

Woraus setzen sich die Kosten einer Beerdigung zusammen?

Die Beerdigungskosten setzen sich aus der Art der Beisetzung, der gewünschten Form, dem Umfang der Zeremonie sowie einer eventuellen, dauerhaften Grabpflege zusammen. Im Schnitt kann eine Beerdigung in Deutschland zwischen ca. 3.000 € – 12.000 € kosten.

Welche Arten der Bestattung gibt es?

Je nach Kultur oder Konfession können sich die Arten der Bestattung unterscheiden. Üblich sind beispielsweise anonyme Seebestattungen, Feuerbestattungen oder Erdbestattungen.

Wann sollte eine Beerdigung stattfinden, wie viel Zeit darf zwischen Tod und Bestattung vergehen? 

Zwischen der Feststellung des Todes und der Beisetzung dürfen je nach Bundesland zwischen 48 Stunden und zehn Tagen vergehen. 

Wer führt die Beerdigungszeremonie durch?

Je nach ziviler oder kirchlicher Zeremonie wird ein Vertreter der Konfession oder einer frei beauftragter Zeremonienmeister die Leitung der Beerdigung übernehmen. 

Kann ich Beerdigungskosten steuerlich absetzen?

Ja, gemäß § 10 ErbStG ist ein Pauschalbetrag von 10.300 € steuerlich absetzbar.  

Was kostet eine Einäscherung?

Je nach individuellen Wünschen kann eine Feuerbestattung mindestens 2.000 € kosten.

Wo soll die verstorbene Person begraben werden?

Je nach Art der Bestattung und der Konfession der verstorbenen Person kann die Bestattung auf einem kirchlichen Friedhof oder einem Ort, der mit dem Bestattungsunternehmen abgesprochen wurde, stattfinden.

Was kostet ein Grabstein?

Ein Grabstein kostet, je nach Material und Verarbeitung, zwischen 500 und 5.000 €.

Was kostet eine Grabpflege in Deutschland?

Im Schnitt kann die Pflege eines Grabes durch einen Friedhofsgärtner, über 20 Jahre, ca. 7.000 € kosten.

Bestattungskosten ermitteln

Folgend finden Sie ein Beispiel für die durchschnittlichen Bestattungskosten in Deutschland.

Die Kosten variieren je nach Ort und individuellen Kundenwünschen.

  • Einfacher Holzsarg bis aufwändigere Särge: ab 515 € – 6.000 € 
  • Bestattungsinstitut: 1000 € – 3.000 €
  • Grabstelle und Gebühren: 524 € – 3.000 €
  • Optionaler Friedhofsgärtner und Dauerpflege des Grabes (20 Jahre): optional ca. 7.000 €
  • Durchschnittliche Gesamtkosten für eine Bestattung: ca. 3.000 € – 12.000 €

Eine Beerdigung mit Zeremonie kostet, je nach Lage und Umfang, in der Regel zwischen 3.000 und 12.000 €. Der Preisunterschied hängt von Details wie der Wahl des Veranstaltungsortes, dem Blumenschmuck, der Zeremonie und dem Umfang der Trauerfeier und mehr ab. Bitte beachten Sie, dass die Preise je nach Region sowie lokalen Regularien variieren können. Im Falle einer Einäscherung können die Kosten für den Grabstein sowie die entsprechende Pflege entfallen. 

Was beeinflusst die Beerdigungskosten?

Die Art der Beerdigung sowie die individuelle Gestaltung der Zeremonie bestimmen den Preis. So fällt beispielsweise eine Beerdigung ohne Zeremonie günstiger aus, als eine kirchliche Bestattung oder ein ziviles Begräbnis.

Die Kosten für eine Beerdigung hängen von der Art der Beerdigung und der Gestaltung der Zeremonie ab. Eine Beerdigung ohne Zeremonie ist beispielsweise billiger als ein kirchliches Begräbnis oder eine zivile Bestattung. 

Der Preis einer Beerdigung wird außerdem von folgenden Kosten beeinflusst:

  • Der Transport zum Ort der Bestattung
  • Beschaffenheit und individuelle Wünsche für Sarg oder Urne
  • Wunsch nach Einäscherung
  • Beschaffenheit und Qualität des Grabsteins
  • Blumenschmuck und andere Dekorationen des Grabes
  • Verpflegung und Erfrischungen während der Trauerfeier und/oder des Gedenkgottesdienstes
  • Transfer zur Bestattung bei einer Beisetzung außerhalb des Wohnortes des Verstorbenen
  • Nachruf und Nachlass

Je nach individuellen Wünschen können die Kosten einer Beerdigung in Deutschland variieren. 

Woran sollte ich vor einer Bestattung denken? 

Sollten Sie ein Angebot für die Beerdigungskosten bekommen haben, sollten Sie prüfen, ob diese in Ihrem finanziellen Rahmen liegen. Was tun, wenn die Beerdigungskosten zu hoch sind? In diesem Fall können Sie unter bestimmten Aspekten finanzielle Hilfe erhalten. 

Sind keine Erben vorhanden, haben diese das Erbe ausgeschlagen oder können die Kosten der Bestattung nicht tragen, so kann das Sozialamt die Kosten einer “einfachen” Bestattung übernehmen. Hier entscheidet das Sozialamt nach pflichtgemäßem Ermessen und sachlicher Lage. Werden die Beerdigungskosten für die Hinterbliebenen als unzumutbar eingestuft, so besteht ein Rechtsanspruch für die Übernahme der Bestattungskosten. Gemäß § 74 SGB XII kann ein Antrag zur Kostenübernahme beim Sozialamt eingereicht werden.

Sind Bestattungskosten steuerlich anmeldbar?

Ja, ein abzugsfähiger Pauschalbetrag ist in § 10 ErbStG als Bemessungsgrundlage zur Erbschaftssteuer festgelegt. Diese beträgt 10.300 €. Wird dieser Betrag nicht überschritten, so müssen keine Rechnungen als Nachweis eingereicht werden. Sollten die Kosten der Bestattung diesen Betrag überschreiten, so müssen entsprechende Belege vorgewiesen werden. Ob und in welchem Umfang Bestattungskosten steuerlich absetzbar sind, hängt zudem vom Gehalt, Familienstand und der Anzahl der Kinder ab.

Wie viel Zeit kann zwischen Tod und Beerdigung vergehen?

Die Beisetzung einer verstorbenen Person sollte möglichst zeitnah vonstattengehen. Die regionalen Fristen können sich je nach Bundesland unterscheiden. Frühestens darf eine Bestattung 48 Stunden nach dem Tod durchgeführt werden. Im Schnitt dürfen ab dem Zeitpunkt der Feststellung des Todes und der Beisetzung maximal vier bis zehn Tage vergehen. 

Wer führt die Beerdigungszeremonie durch?

Bevor die Bestattungszeremonie durchgeführt werden kann, sollten Verwandte und Freunde von einer nahestehenden Person, über das Datum und die Uhrzeit der Bestattung informiert werden. Ein Bestattungsunternehmen übernimmt diese Aufgabe in der Regel nicht. 

Je nach Art der Bestattung, wird die Zeremonie von einer anderen Person übernommen. Der Zeremonienmeister führt die Bestattungszeremonie nach den mit den Angehörigen vereinbarten Modalitäten durch und leitet die Trauernden an. Ist die Bestattung eine kirchliche, so wird eine Amtsperson des entsprechenden Glaubens die Leitung der Bestattung übernehmen. 

Ist die Beerdigung von ziviler Natur, kann ein freier Trauerredner beauftragt werden, welcher die gesamte Zeremonie leitet. Dies beginnt mit der Eröffnung, eventuellen Reden, bis hin zu der eigentlichen Beisetzung, welche je nach Form der Bestattung individuell gestaltet wird.  

Der Ort der Bestattung ist ebenfalls von der Konfession oder individuellen Wünschen der verstorbenen Person abhängig. Bei einer kirchlichen Bestattung ist der Ort in der Regel der Friedhof einer Konfessionsgemeinde. Ist der Ort nicht näher festgelegt, so kann das beauftragte Bestattungsunternehmen in Absprache mit den Hinterbliebenen einen Ort bestimmen oder diese Entscheidung der Familie überlassen.